Der US-Softwareriese Computer Associates (CA) hat sich gegen Vorwürfe wegen angeblicher Finanzengpässe gewehrt. Das Unternehmen, das wegen seiner Bilanzpraktiken unter dem Beschuss von FBI und der US-Börsenaufsicht SEC steht, hat in einer Aussendung klargemacht, dass es genügend Geld zur Deckung der kurzfristigen Schulden habe. Bloomberg hatte berichtet, dass CA bereits auf seine Kreditreserven zurückgegriffen habe. "CAs kurzfristige Schulden können problemlos aus dem Kassenstand bzw. den operativen Einnahmen gedeckt werden", hieß es in der Aussendung. Aktien verloren an Wert Die Aktien des Softwareunternehmens haben seit Januar rund die Hälfte ihres Wertes eingebüßt, nachdem Befürchtungen aufgetaucht sind, die so genannte "Enronitis" (Bilanzfälschungen) könnte auch CA infiziert haben. CA musste sich nun bereits zum zweiten Mal in dieser Woche gegen Vorwürfe aus den Medien zur Wehr setzen. Anfang der Woche wurden Berichte, dass bereits diverse Bundesbehörden wegen fraglicher Bilanzpraktiken gegen CA ermitteln, dementiert. Nach der Enron-Pleite häufen sich die Meldungen von Unternehmen, denen zweifelhafte Bilanzpraktiken vorgeworfen werden. Beispiele dafür sind etwa die größte Telekom-Gesellschaft Neuseelands, Telecom Corp, IBM, ComRoad oder der britische Telekom-Gigant Cable &Wireless. (pte)