Innsbruck - Bei einer dreijährigen Milchkuh aus dem Zillertal wurde nach deren Schlachtung Lungentuberkulose diagnostiziert. Der betroffene Bauernhof wurde gesperrt. Im Stall stehen 21 Kühe, 21 Rinder und 7 Kälber. Das Ergebnis einer bei allen Tieren durchgeführten "Diagnoseimpfung" soll bis Samstag vorliegen. Wenn mehr als 40 Prozent dieser Tiere erkrankt sein sollten, müsste der gesamte Bestand geschlachtet werden, erklärt Landesveterinärdirektor Eduard Wallnöfer.Rinder-Tbc ist für Menschen ansteckend Die Kuh hat sich nach Aussagen der betroffenen Bäuerin "eigenartig benommen" und sei abgemagert. Deshalb war sie nach der Schlachtung untersucht worden. Da der betroffene Hof keine Tiere zukaufe, ist wahrscheinlich, dass sich die Kuh auf der Alm angesteckt hat. Verantwortlich dafür könne sowohl Kontakt mit Menschen wie mit Wildtieren sein. Rinder-Tbc ist für Menschen ansteckend. Gesperrt wurde auch ein Hof in Niederösterreich, weil bei einem zur Notschlachtung gebrachten Rind festgestellt wurde, dass es verbotene Antibiotika erhalten hat. (hs, DER STANDARD Print-Ausgabe 22.Februar.2002)