Steuern
Die Grundsteuer
Die Grundsteuer wird in die Kategorien A und B aufgeteilt. Die
Grundsteuer A gilt für landwirtschaftliche Betriebe, B für den Rest -
also die "Häuslbauer". Die Bodenwertabgabe ist eine Steuer auf
unbebaute Grundstücke. Dabei handelt es sich um eine
gemeinschaftliche Bundesabgabe, die der Bund einhebt und die dann zu
96 Prozent auf die Gemeinden aufgeteilt wird.Einnahmen zuletzt weiter gesunken
Die vergleichsweise eher bescheidenen Einnahmen aus
der Grundsteuer sind zuletzt weiter gesunken. Im Vorjahr hat der
Staat daraus insgesamt 5,5 Milliarden Schilling (400 Mill. Euro)
lukriert, davon 350 Millionen S (25,4 Mill. Euro) aus der
Landwirtschaft. Im Jahr 1999 hatten die Einnahmen aus der Grundsteuer
noch 6,2 Mrd. S (451 Mill. Euro) betragen, wovon 400 Millionen S
(29,1 Mill. Euro) aus der Landwirtschaft kamen.
Keine neue Idee
Die nun von Finanzminister Karl-Heinz Grasser angedachte, in
der Zwischenzeit von seinem Ressort aber schon wieder abgesagte
Reform der Grundsteuer ist keine neue Idee. Bereits im März 2001 war
die Einsetzung einer Arbeitsgruppe angekündigt worden. Diese sollte
auch über die Möglichkeit einer Einbindung der Bodenwertabgabe in
eine neue Grundsteuer beraten, hatte es in einer "Nebenabrede des
Bundes, des Österreichischen Städtebundes und des Österreichischen
Gemeindebundes zur Paktierung über den Finanzausgleich für die Jahre
2001 bis 2004" geheißen. Als Ziel hatte man damals formuliert, die
Grundsteuer bis 2003 zu erneuern und zu modernisieren, wobei nicht
mehr auf einen Einheitswert abgestellt werden sollte. (APA)