Wien - Während der Kabinettschef Monika Forstingers, Hans-Jürgen Miko, selbst am Montagabend angab, noch keine fixen Zukunftspläne zu haben, handeln ihn die "Salzburger Nachrichten" (SN) in ihrer Dienstag-Ausgabe ohne Bezugnahme auf den am Montagabend bekannt gewordenen Rücktritt Forstingers bereits als neuen Generaldirektor der Schieneninfrastrukturgesellschaft HL-AG. Miko soll dort dem "amtierenden roten Vorstandschef" Walter Brenner nachfolgen, dessen Vertrag noch heuer ausläuft, schreiben die SN. Der Forstinger-Kabinettchef war bereits für mehrere Vorstandsposten im Spiel. Zuletzt wurde Miko als Nachfolger von ÖBB-Infrastrukturvorstand Helmut Hainitz gehandelt, der Anfang 2003 die ÖBB verlassen will. Nicht nur Miko dürfte bereits vor Bekanntwerden des Rücktritts Forstingers vor dem Absprung aus dem Verkehrsministerium gestanden sein. Vergangene Woche soll laut einem Bericht des "Standard" (Dienstag-Ausgabe) Norbert Rozsenich, mächtiger Chef der Technologiesektion und als solcher seit Jahrzehnten eine der Schlüsselfiguren der heimischen Technologiepolitik, am Rande der Sitzung des Forschungsrats seinen baldigen Abgang in die Frühpension angekündigt haben. Die scheidende Ministerin Forstinger bestätigte laut der Zeitung am Montag bereits ein diesbezügliches Schreiben von Rozsenich. Ein Zeitpunkt für das Ausscheiden hätte gemeinsam bestimmt werden sollen. Grund für den Rückzug Rozsenichs soll laut "Standard" ein Machtkampf mit dem im Vorjahr neu im Ministerium etablierten Generalsekretär Friedrich Rödler gewesen sein. (APA)