IT-Business
Liberty Media und Telekom reichten Stellungnahmen ein
Kartellamt: Keine Stellungnahme vor Abschluss des Verfahrens
Nach der Abmahnung durch das deutsche Kartellamt
haben der US-Konzern Liberty Media
und die
Deutsche Telekom
ihre
Stellungnahmen zum Einstieg Libertys in das deutsche Kabelnetz
fristgerecht eingereicht. Wie die Behörde am Montag in Bonn
mitteilte, gingen die Schreiben am vergangenen Freitag ein. Über
Inhalt und Umfang der Schreiben könne vor Abschluss des Verfahrens
keine Auskunft gegeben werden, hieß es.
Zugeständnisse
Die Wettbewerbshüter hatten angekündigt, den Kauf von sechs
Telekom-Netzen durch Liberty nicht ohne Zugeständnisse zu genehmigen,
weil sie eine marktbeherrschende Stellung des US-Unternehmens und
Nachteile für Kabelkunden befürchten. Die Behörde hatte Liberty die
Frist bis zum vergangenen Freitag eingeräumt, um die Bedenken
auszuräumen. Liberty erklärte jedoch am Wochenende in Englewood, die
Pläne für den Erwerb der Telekom-Kabelnetze würden nicht modifiziert.
Verzicht erwartet
Laut Presseberichten wird erwartet, dass Liberty am
Montag auf einer Pressekonferenz den Verzicht auf den Kauf der
Telekom-Kabelnetze bekannt geben und begründen wird.
(APA)