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foto: apa/afpi/epa/Naltchayan
Islamabad - Für ihre logistische Unterstützung im "internationalen Anti-Terror-Krieg" will die pakistanische Regierung ab sofort Washington jeden Monat zur Kasse bitten. Für seine bisherigen Hilfen in dem Krieg wolle Islamabad zunächst 300 Millionen Dollar (345 Mill. Euro/4,75 Mrd. S) in Rechnung stellen, kündigte Finanzminister Shaukat Aziz am Samstagabend in Islamabad an. Ab Februar werde es dann eine monatliche Aufwandsentschädigung in Höhe von 60 Millionen Dollar unter anderem für die Bereitstellung von Treibstoff, Nahrung, Wasser sowie für andere Dienstleistungen für die US-Truppen verlangen. Nach den Terroranschlägen vom 11. September hatte sich der pakistanische Militärmachthaber Pervez Musharraf von dem verbündeten Taliban-Regime in Kabul losgesagt und sich der internationalen Koalition gegen den Terrorismus unter Führung Washingtons angeschlossen. Im Gegenzug stellten die USA ein Hilfspaket in Höhe von über einer Milliarde Dollar in Aussicht, von denen sie rund 600 Millionen Dollar bereits ausbezahlt haben. Zudem kündigten sie einen Schuldenerlass in Höhe von einer weiteren Milliarde Dollar an. (APA)