Jakarta - Nach neuen Überschwemmungen sind tausende Bewohner aus der indonesischen Hauptstadt Jakarta geflüchtet. Ganze Teile der Stadt standen am Donnerstag unter Wasser, wie ein Behördensprecher sagte. Vor einer Woche waren bei heftigen Überschwemmungen in der Millionenstadt 67 Menschen ums Leben gekommen. 330.000 Bewohner wurden vorübergehend obdachlos. Die Überflutungen in Indonesien waren durch die schweren Regenfälle seit Ende Jänner verursacht worden. Der Verkehr auf Straßen, Schienen und in der Luft wurde weitgehend unterbrochen, tausende Telefonleitungen zerstört. Umweltschützer machten Korruption und fehlerhafte Bauplanung für die Überflutungen verantwortlich. In Jakarta seien viele Grünflächen versiegelt worden, Regenwasser fließe daher verstärkt durch die zahlreichen Flüsse ab. Mehrere regierungsunabhängige Organisationen kündigten an, sie wollten die Regierung auf Entschädigungszahlungen für die Flutopfer verklagen. (APA)