Wirtschaft
Brain Force mit starkem Ergebnisrückgang
Umsatz ist um sieben Prozent gestiegen - Weiteres Wachstum erwartet
Wien - Der am Frankfurter Neuen Markt notierte Wiener
Software-Hersteller Brain Force hat nach vorläufigen Zahlen im
vergangenen Jahr 2001 zwar beim Betriebserfolg vor Abschreibungen
(EBITDA) einen Gewinn von 2,8 Mill. Euro (38,5 Mill. S) erreicht,
gegenüber dem Vorjahresgewinn von 4,4 Mill. Euro hat sich das
EBITDA-Ergebnis um 37 Prozent verringert. Der Umsatz ist hingegen um
sieben Prozent auf 65,7 Mill. Euro gesteigert, betonte Brain Force am
Dienstag in einer Ad-Hoc-Mitteilung. Im vierten Quartal habe sich laut Unternehmen eine "Trendwende"
abgezeichnet. Das Betriebsergebnis (EBIT) war in den letzten drei
Monaten des Vorjahres gemäß den vorläufigen Zahlen mit rund 100.000
Euro wieder positiv. Für das Gesamtjahr 2001 hat Brain Force vorerst
keine Angaben zum EBIT gemacht. Zuletzt hatte das Unternehmen im
November auf Grund einmaliger Belastungen für 2001 ein negatives EBIT
von 8,9 Mill. Euro prognostiziert.
Positiver Kurs
Für 2002 erwartet Brain Force weiterhin "trotz nachhaltig
schlechter Prognosen für die Wirtschaftslage ein Wachstum". Die im 4.
Quartal des letzten Geschäftsjahres eingeleitete Trendwende habe
gezeigt, dass die organisatorischen Maßnahmen, der Wechsel im
Management und die Neuausrichtung des operativen Geschäftes durch den
operativen Vorstand (COO) Günter Pridt "die Bedürfnisse eines engen,
rezessiven Marktes treffen", heißt es in der Pflichtmitteilung.
An der Börse wurden die Aussichten am Dienstag vorsichtig positiv
bewertet. Der Kurs der Brain Force-Aktie am neuen Markt legte am
Vormittag um rund 1,5 Prozent zu. Um 13:10 Uhr notierte die Aktie bei
6,90 Euro, 10 Cent über dem Schlusskurs des Vortages. (APA)