Wien - Deutsche Zeitschriften kosten in Österreich mehr als in ihrem Herkunftsland, kritisierte die Arbeiterkammer am Dienstag in einer Aussendung. Bei der Umrechnung der Europreise würden bis zu 35 Prozent "Körberlgeld" aufgeschlagen. Die unterschiedliche Höhe der Mehrwertsteuer würde aber nur drei Prozent Preissteigerung rechtfertigen, hieß es. Die AK beruft sich dabei auf einen Preisvergleich von insgesamt 45 Zeitschriften. Nur ein Titel war dabei in Österreich zum selben Preis wie in Deutschland erhältlich ("PC Welt", 3,99 Euro/54,90 S). Bei anderen Zeitschriften variierte die Differenz zwischen 7,14 Prozent ("Der Spiegel", 3 Euro/41,3 S statt 2,80 Euro/38,5 S) und 35,42 Prozent ("Computer Bild Spiele", 3,25 Euro/44,72 S statt 2,40 Euro/33 S). Die Mehrwertsteuer für Zeitschriften beträgt in Deutschland sieben Prozent, in Österreich zehn Prozent, der Preisunterschied dürfte daher höchstens drei Prozent ausmachen, betonte die AK. Johanna Ettl, Leiterin des AK-Bereichs Konsumenten, Bildung und Wien, forderte daher eine genaue Umrechnung der Zeitschriftenpreise.(APA)