Jüngster Sprengstoffanschlag löst Spannungen in Skopje aus
Redaktion
,
Skopje - Die mazedonischen Sicherheitskräfte sind am
Montag in Begleitung von NATO-Soldaten und internationalen
Beobachtern in zwölf weitere Dörfer eingerückt, die bisher von den
albanischen Rebellen kontrolliert wurden. Die Bewohner eines Ortes
blockierten aber eine Straße, die zu ihrem und zwei weiteren Dörfern
führt. Über ihre Forderung war zunächst nicht näheres bekannt. Es
hieß nur, sie misstrauten den mazedonischen Sicherheitskräften.
Die Präsenz der mazedonischen Polizei in den Dörfern mit einer
mehrheitlich albanischen Bevölkerung ist Teil der
Friedensvereinbarung der Regierung mit den Rebellen. Bisher gelang
dies bei 59 von insgesamt 100 Orten, die von den albanischen Rebellen
beherrscht wurden. Diese fordern, dass vor der Übergabe weiterer Orte
ein Amnestiegesetz im Parlament verabschiedet wird.
In der Hauptstadt Skopje war die Lage nach einem
Sprengstoffanschlag vom Sonntag weiter gespannt. Bei der Explosion
einer Sprengfalle in dem Vorort Aracinovo war ein Mazedonier getötet
worden. Die Polizei entdeckte danach noch weitere Sprengfallen.
Innenminister Ljube Boskoski versprach die unnachsichtige Verfolgung
der Täter.(APA/AP)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.