Kabul - Der afghanische Interims-Regierungschef Hamid Karsai hat zum zweiten Mal innerhalb eines Monats mehrere hundert gefangene Taliban-Kämpfer begnadigt. Die Männer seien "unschuldig" und fielen unter eine Generalamnestie, mit der rangniedrige Kämpfer freigelassen würden, erklärte Karsai am Sonntag. Den Angaben zufolge wurden 350 Kämpfer in die Freiheit entlassen, die sämtlich Afghanen sind. Karsai sagte den vor seinem Amtssitz versammelten Männern, sie sollten nicht mehr zu den Waffen greifen und sich stattdessen um Arbeit bemühen. Bereits Anfang Jänner hatte die Interimsregierung etwa 500 niederrangige Taliban-Kämpfer aus einem Kabuler Gefängnis freigelassen. (APA)