Algerien
Führer der extremistischen GIA in Algerien getötet
Von Sicherheitskräften zuvor umzingelt
Algier - Bei einem Feuergefecht in der Nähe von Algier
ist der Führer der extremistischen Bewaffneten Islamischen Gruppe
(GIA), Antar Zouabri, getötet worden, meldete die amtliche algerische
Nachrichtenagentur APS am Samstag. Sicherheitskräfte umzingelten
demnach Zouabri und zwei seiner Begleiter am Freitag in Boufarik,
einem Dorf 25 Kilometer südlich der Hauptstadt. Dann habe es einen
Schusswechsel gegeben, in dem der GIA-Führer tödlich getroffen worden
sei. Zouabri hatte die Organisation seit dem gewaltsamen Tod seines
Vorgängers Djamel Zitouni 1996 geführt. Seit Beginn des algerischen
Bürgerkriegs 1992 sind weit mehr als 100.000 Menschen getötet worden.
Die Gewalt war eskaliert, nachdem damals die Streitkräfte den
Wahlsieg der Islamischen Heilsfront (FIS) nicht anerkannt hatten. (APA)