Inland
Haider hätte gerne runde 25 Prozent
FPÖ soll bei Nationalratswahlen mit "Alternativen" überzeugen
Wien - "Die FPÖ muss das Ziel haben, bei der nächsten
Nationalratswahl plus/minus 25 Prozent zu erreichen", erklärt der
Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (F) in der "Kronen Zeitung"
(Freitag-Ausgabe). Dazu müsse sie Themen vorgeben, "mit Alternativen
überzeugen". Bei der Steuerreform müsse die FPÖ sagen, "wir sind die
treibende Kraft". In dem unter dem Titel "FPÖ in argen Turbulenzen" enthaltenen
Artikel der "Krone" bezeichnet Haider Vorwürfe seiner Partei von Wien
gegen Kärnten als "in der Praxis nicht nachvollziehbar". Er werde in
Wirklichkeit "nur als Helfer bei internen oder koalitonären Krisen
aktiv. Sonst schalte ich mich öffentlich nicht ins Geschehen ein".
Bei der jüngsten FPÖ-internen Sitzung habe er aber erklärt, "wir
haben die alte FPÖ, die als Opposition mit der Kritik am verfilzten
rot-schwarzen System groß geworden ist. Die neue FPÖ muss über das
hinaus gehen. Sie muss mit Alternativen überzeugen, und da habe ich
es nicth gerne, wenn Belastungen für die Bevölkerung größer werden.
Das haben die Roten und Schwarzen auch gekonnt". Ob er glaube, alles
besser machen zu können als "die in Wien" beantwortet Haider damit,
dass "man die alte FPÖ nur in dem Ausmaß reduzieren kann, wie die
neue erfolgreich ist". (APA)