Besancon - Ein fast intakter Holzsarg aus der Gallier-Zeit ist am Ufer des Flüsschens Doubs in der ostfranzösischen Stadt Besancon entdeckt worden. Der Sarg stammt aus dem ersten Jahrhundert vor Christus, wie am Donnerstag beim zuständigen Denkmalschutzamt verlautete. Den Angaben zufolge gehörte er offenbar zu einer Beerdigungsstätte mit rund 30 Gräbern, die bereits im vergangenen Jahr bei Bauarbeiten für eine Tiefgarage freigelegt worden war. Die anderen Särge waren jedoch in weit schlechterem Zustand. Es handle sich um einen "außergewöhnlichen Fund", betonte Jean-Jacques Schwien vom Denkmalschutzamt. Normalerweise hätten die Gallier in dieser Epoche ihre Toten nämlich verbrannt und nicht in Särgen beerdigt. "Dies ist das erste Mal, dass gallische Holzsärge aus dieser Zeit gefunden wurden". (APA)