Wien - Die Bemühungen des heimischen alternativen Telekombetreibers CyberTron, sein Geschäftsmodell zum Laufen zu bringen, scheinen Fortschritte gemacht zu haben. Zu dieser Auffassung kommen Analysten der Erste Bank. CyberTron werde im laufenden Geschäftsjahr 2002 erstmals ein positives Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisation (EBITDA) erreichen und im darauf folgenden Jahr 2003 ein ausgeglichenes Nettoergebnis erzielen, betont Erste Bank-Analyst Konrad Sveceny in der aktuellen CyberTron-Analyse. Damit werde CyberTron einer der sehr wenigen alternativen Betreiber sein, die 2002 ein positives EBITDA aufweisen werden. Die Empfehlung der Erste Bank lautet weiterhin auf "Neutral". Zurückhaltung Gegenüber der Vergleichsgruppe sei CyberTron zwar deutlich unterbewertet, die Erste wolle mit ihrer Beurteilung jedoch vorsichtig und zurückhaltend bleiben, bis es weitere Anzeichen für einen anhaltenden operativen Erfolg der CyberTron gebe, so Sveceny. Auf Grund ihrer Größe sei CyberTron - sie fiel erst im Jänner 2002 aus dem Fließhandelsindex ATX heraus - immer schon unterbewertet gewesen. Eine massive Restrukturierung im Vorjahr setze das Unternehmen in die Lage, zum Jahresende 2002 den Break-even beim Free-Cash-flow zu erreichen, laut Erste Bank eine Seltenheit unter den alternativen Netzbetreibern. Das CyberTron-EBITDA für 2002 schätzt die Erste Bank auf 8,9 Mill. Euro (122,5 Mill. S) nach minus 9,0 Mill. Euro im Vorjahr und für 2003 auf 20,77 Mill. Euro. Das Betriebsergebnis 2002 sollte minus 9,87 Mill. Euro betragen und 2003 erstmals auf plus 2,91 Euro drehen. Der Jahresverlust 2002 sollte noch rund 13 Mill. Euro betragen und 2003 ausgeglichen sein. (APA)