Energiemarkt
Pröll: "Hoffe, dass der Deal gestorben ist"
Auftrag an EVN für Österreich-Lösung - ÖVP-Energiesprecher Kopf: E.ON Tür offenhalten
Wien - Er glaube und hoffe, "dass der Deal gestorben ist",
sagte Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (V) am
Dienstagabend zur APA. Niederösterreich ist einer vehementesten
Gegner der vom Verbund geplanten Wasserkraft-Ehe mit dem deutschen
Energieriesen E.ON.Auftrag
Pröll sagte, es gebe einen eindeutigen Gesellschafter-Auftrag
Niederösterreichs an die EVN für eine österreichische Lösung. "Wien
denkt ähnlich", sagte Pröll. Man sei ununterbrochen in Kontakt. Seine
Erwartungen für ein Scheitern der österreichisch-deutschen
Wasserkraft-Ehe der Verbund-Gesellschaft macht Pröll auch an den
jüngsten Äußerungen von höchster staatspolitischer Ebene in Richtung
österreichischer Wasserkraftlösung fest.
"Intelligente österreichische Lösungen"
Auf Fragen nach nach politischen Eingriffen in
betriebswirtschaftliche Entscheidungen Börse notierter
Energiekonzerne meinte Pröll, "dass auch intelligente österreichische
Lösungen internationalen Wert besitzen". Noch dazu, wo immer mehr den
Ausstieg aus der Atomenergie wollten und die Wasserkraft damit umso
mehr an Wert gewinne. (APA)
ÖVP-Energiesprecher: E.ON-Tür offenhalten
Eine österreichische Stromlösung in letzter Minute
ist für ÖVP-Energiesprecher Karlheinz Kopf zu bevorzugen, wenn alle
heimischen Versorger profitieren. Die Landesenergiegesellschaften
seien als Partner für den Verbund prädestiniert, allerdings solle man
die Tür zum deutschen Energiekonzern E.ON, der mit dem Verbund eine
Wasserkraft-Ehe plant, nicht zuschlagen. Der Verbund brauche
jedenfalls einen strategischen Partner sowohl für den Zugang zu den
Endkunden als auch wegen der Entschuldung. (APA)