Wien - Herr und Frau Österreicher leben in immer
hochwertigeren Wohnungen. In den vergangenen drei Jahren ist der
Anteil der bestausgestatteten Heime ("Kategorie A") auf gut 86
Prozent geklettert, geht aus den am Dienstag veröffentlichten
neuesten Zahlen der Statistik Austria hervor. Der Anteil der
Substandard-Behausungen am gesamten Wohnungsbestand ist mittlerweile
auf 3,3 Prozent geschrumpft.
Im Juni 2001 wurden bei den jüngsten Mikrozensus-Erhebungen in
ganz Österreich 3,28 Mill. Wohnungen (Hauptwohnsitze) gezählt. 2,84
Mill. davon oder 86,3 Prozent sind mit Bad, WC und Zentralheizung
ausgestattet, gehören also der Ausstattungskategorie A an. Dies
entspricht gegenüber dem letzten Mikrozensus 1998 einem um vier
Prozent höheren Anteil.
Trend nach oben
Blickt man ein paar Jahr weiter zurück, wird die Verbesserung der
Wohnverhältnisse in den vergangenen Jahren noch augenfälliger: Noch
1993 waren lediglich 65 Prozent der Wohnungen mit Bad und
Zentralheizung ausgestattet. Es gab bundesweit noch beinahe 130.000
Substandardwohnungen, 2001 gehörten dagegen nur mehr 108.000
Wohnungen der entsprechenden Ausstattungskategorie D an.
Auch bei den vor 1919 errichteten Häusern gehören mittlerweile
zwei Drittel der Wohnungen zur Kategorie A, weitere 16 Prozent der
Altbauwohnungen verfügen zwar über Bad und WC, nicht aber über eine
Zentralheizung (Kategorie B). 15 Prozent gehören noch der -
mittlerweile fast "ausgestorbenen" - Kategorie C (Wasser und WC im
Wohnungsinneren) sowie der Substandard-Kategorie D an.
Wien unter dem Durchschnitt
Den größten Anteil an hochqualitativen Wohnungen weisen die
Bundesländer Oberösterreich (89,2 Prozent Kategorie-A-Wohnungen) und
Salzburg (89 Prozent) auf.
Wien liegt mit lediglich 85 Prozent Kategorie-A-Wohnungen deutlich
unter dem Österreich-Schnitt, der Anteil der Substandard-Wohnungen
liegt mit 9,1 Prozent dagegen beinahe drei Mal so hoch wie der
Bundesschnitt. Gut zwei Drittel aller österreichischen
Kategorie-D-Wohnungen liegen in der Bundeshauptstadt.(APA)