Wien - "Nicht mehr länger tragbar" ist Verkehrsministerin Monika Forstinger (F) nach Ansicht der SPÖ. Bundesgeschäftsführerin Doris Bures sieht "Aufklärungsbedarf" in der aktuellen Frächter-Affäre, in der Causa des Forstinger-Kabinettschefs Hans-Jürgen Miko und über die Kosten des neuen Corporate Designs. "Höchste Mitarbeiterfluktuationen, Innenrevisionen, Non-Stop-Reorganisation des Kabinetts, Ablösegerüchte, Gagen-Skandale" - Forstinger sei handlungsunfähig", erklärte Bures in einer Aussendung am Dienstag. Der Salzburger Frächter Augustin, der sich in 30 Fällen wegen Gesetzesverstößen habe verantworten müssen, agiere als "Berater" der Ministerin, kritisierte Bures. Gegen Miko ermittle die Staatsanwaltschaft, offen seien auch die Kosten und die Anzahl der Firmen, die in die Erstellung des neuen Corporate Designs involviert waren. Österreich habe der Regierung eine Rekord-Arbeitslosigkeit zu verdanken. Anstatt Investitionen in die Infrastruktur vorzuziehen, mache Forstinger Schlagzeilen ausschließlich in eigener Sache. "Ministerin Forstinger ist das Synonym für problematische Personalentscheidungen, Super-Gagen, Skandale und Ungereimtheiten", schloss Bures. (APA)