New York/Washington - Die United Airlines Gesellschaft hatte Ende vergangener Woche
einen Jahresverlust für 2001 in Höhe von 2,145 Mrd. Dollar (2,5 Mrd.
Euro/34,2 Mrd. S) gemeldet, nachdem sie im Jahr 2000 noch 50 Mill.
Dollar Gewinn erzielt hatte. Im vierten Quartal erlitt das
Unternehmen 308 Mill. Dollar Verlust, obwohl die Luftlinie für diese
Periode bereits außerordentliche Erträge in Höhe von 261 Mill. Dollar
aus den Bundesmitteln zur Unterstützung der krisengeschüttelten
Luftfahrtindustrie erhalten hatte.
Täglich musste die United im vierten Quartal zehn Mill. Dollar
liquider Mittel aufbringen, um den Flugbetrieb zu sichern. Mit Ende
2001 hatte die UAL noch liquide Mittel von 2,6 Mrd. Dollar zur
Verfügung. Manager konkurrierender Fluglinien spekulieren bereits
offen über einen möglichen künftigen Bankrott der zweitgrößten
Fluglinie der USA.
Einnahmen um 39 Prozent gefallen
In der United Airlines-Bilanz waren im vierten Quartal 2001 die
Einnahmen aus dem Passagierverkehr um 39 Prozent im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum gefallen. Die Kosten konnten um 23 Prozent gesenkt
werden. Mit 1. Jänner 2002 beschäftigte die Fluglinie weltweit rund
84.000 Personen. Dass die United großteils im Eigentum ihrer
Mitarbeiter steht, macht Sanierungsmaßnahmen für das Management nicht
einfacher.
Die United Airlines ist im Rahmen der Star Alliance der
strategische Partner der Austrian Airlines für die USA. In der Star
Alliance sind weiters auch Air Canada, Air New Zeeland, ANA-All
Nippon Airways, Ansett Australia, bmi, Lauda Air, Lufthansa,
Mexicana, SAS, Singapur Airlines, Thai Airways, Tyrolean Air, United
Airlines und VARIG Brazilian Airlines vertreten. Die USA-Flüge der
Austrian Airlines werden mit der United Airlines im Code
Sharing-System abgewickelt, wobei die Transatlantik-Verbindung nur
mit AUA-Maschinen geflogen wird.(APA)