Wien/Aare - 13 Herren und neun Damen vertreten Österreich bei den olympischen Alpin-Bewerben in Salt Lake City. Diese Quote gab der ÖSV am Sonntag nach den letzten Rennen vor Olympia bekannt. Bei den Herren fuhr sich Hans Knauß durch den dritten Platz im Riesentorlauf von St. Moritz noch in die Mannschaft, bei den Damen gelang dies Marlies Schild durch Platz sechs im Slalom von Aare. Auf der Strecke blieben Sabine Egger (trotz zweier Top-Ten-Plätze) und Steffi Schuster (ein Podestplatz), dafür schaffte Tanja Schneider doch noch den Sprung ins Olympia-Flugzeug.Knauss entschied Duell gegen Mayer Bei den Herren sicherte sich Knauß im direkten Duell mit dem in St. Moritz achtplatzierten Christian Mayer das Olympia-Ticket und damit neben Stephan Eberharter, Christoph Gruber und Benjamin Raich wohl auch einen fixen Startplatz im Riesentorlauf. Während auch im Slalom (Albrecht, Pranger, Raich, Schönfelder), im Super G (Eberharter, Gruber, Schifferer, Fritz Strobl) und in der Kombination (Albrecht, Raich, Schönfelder, Walchhofer) die vier Olympia-Starter fest stehen sollten, gelten streng genommen in der Abfahrt nur Eberharter und Fritz Strobl als fix. Sollten nicht auch Michael Walchhofer und Weltmeister Hannes Trinkl in Snowbasin gesetzt werden, könnte es zwischen diesen beiden sowie Klaus Kröll und Christian Greber im Training eine Qualifikation geben. Schild wurde Egger vorgezogen Bei den Damen gelang der 21-jährigen Schild im letzten Moment der Sprung ins Olympia-Team. Ihr sechster Platz von Aare aber auch die konstanten Leistungen über die Saison sprachen für sie und gegen Egger, die auch Opfer der Quote und der Aufstellungs-Möglichkeiten wurde. "Schild hat nicht nur den sechsten Platz, sondern auch einzelne Laufbestzeiten und ist über die Saison konstanter gefahren als Egger", begründete Damenchef Karl Frehsner die Entscheidung. Für Schneider und gegen Schuster sprach, "dass die Tanja in allen Disziplinen im Schnitt besser war als Steffi und im Super G nicht fünf eingesetzt werden können", so Frehsner. Aufstellungen bei den Damen scheinen fix Bei Olympia scheinen auch bei den ÖSV-Damen die Aufstellungen in Abfahrt (Götschl, Dorfmeister, Heregger, Obermoser), Super G (Dorfmeister, Götschl, Meissnitzer, Schneider) und Riesentorlauf (Dorfmeister, Heregger, Meissnitzer, Obermoser) fix zu sein. Im Slalom wäre Renate Götschl neben Carina Raich, Christine Sponring und Schild die vierte Starterin. In der Kombination sind Götschl und Sponring und wohl auch Obermoser Fixstarterinnen, vierte Starterin wäre entweder Dorfmeister oder Herreger. Großteil fliegt Montag in die USA Ein Großteil der alpinen Herren fliegt am Montag via München nach Salt Lake City, die Damen begaben sich via Stockholm auf die große Reise. Nur die Slalom-Spezialistinnen Schild und Carina Raich bleiben noch bis 11. Februar in Europa, während Sponring in Salt Lake ja auch Kombination fährt. Die Herren und Damen haben am Donnerstag bzw. Freitag (Beginn jeweils 18:00 MEZ) ihre ersten Abfahrtszeitläufe. (APA) Alpines ÖSV-Aufgebot für Salt Lake City: HERREN (13): Kilian Albrecht, Stephan Eberharter, Christian Greber, Christoph Gruber, Hans Knauß, Klaus Kröll, Manfred Pranger, Benjamin Raich, Andreas Schifferer, Rainer Schönfelder, Fritz Strobl, Hannes Trinkl, Michael Walchhofer DAMEN (9): Michaela Dorfmeister, Renate Götschl, Selina Heregger, Alexandra Meissnitzer, Brigitte Obermoser, Carina Raich, Marlies Schild, Tanja Schneider, Christine Sponring Zum Vergleich: In Nagano hatte das ÖSV-Aufgebot 14 Herren und nur acht Damen umfasst.