Skisport
22 Alpine nach Salt Lake City
Der Olympia-Kader steht. Andreas Schifferer und Hans Knauß sind dabei, Sabine Egger und Stefanie Schuster nicht
Wien/Aare - 13 Herren und neun Damen vertreten Österreich
bei den olympischen Alpin-Bewerben in Salt Lake City. Diese Quote gab
der ÖSV am Sonntag nach den letzten Rennen vor Olympia bekannt. Bei
den Herren fuhr sich Hans Knauß durch den dritten Platz im
Riesentorlauf von St. Moritz noch in die Mannschaft, bei den Damen
gelang dies Marlies Schild durch Platz sechs im Slalom von Aare. Auf
der Strecke blieben Sabine Egger (trotz zweier Top-Ten-Plätze) und
Steffi Schuster (ein Podestplatz), dafür schaffte Tanja Schneider
doch noch den Sprung ins Olympia-Flugzeug.Knauss entschied Duell gegen Mayer
Bei den Herren sicherte sich Knauß im direkten Duell mit dem in
St. Moritz achtplatzierten Christian Mayer das Olympia-Ticket und
damit neben Stephan Eberharter, Christoph Gruber und Benjamin Raich
wohl auch einen fixen Startplatz im Riesentorlauf. Während auch im
Slalom (Albrecht, Pranger, Raich, Schönfelder), im Super G
(Eberharter, Gruber, Schifferer, Fritz Strobl) und in der Kombination
(Albrecht, Raich, Schönfelder, Walchhofer) die vier Olympia-Starter
fest stehen sollten, gelten streng genommen in der Abfahrt nur
Eberharter und Fritz Strobl als fix. Sollten nicht auch Michael
Walchhofer und Weltmeister Hannes Trinkl in Snowbasin gesetzt werden,
könnte es zwischen diesen beiden sowie Klaus Kröll und Christian
Greber im Training eine Qualifikation geben.
Schild wurde Egger vorgezogen
Bei den Damen gelang der 21-jährigen Schild im letzten Moment der
Sprung ins Olympia-Team. Ihr sechster Platz von Aare aber auch die
konstanten Leistungen über die Saison sprachen für sie und gegen
Egger, die auch Opfer der Quote und der Aufstellungs-Möglichkeiten
wurde. "Schild hat nicht nur den sechsten Platz, sondern auch
einzelne Laufbestzeiten und ist über die Saison konstanter gefahren
als Egger", begründete Damenchef Karl Frehsner die Entscheidung. Für
Schneider und gegen Schuster sprach, "dass die Tanja in allen
Disziplinen im Schnitt besser war als Steffi und im Super G nicht
fünf eingesetzt werden können", so Frehsner.
Aufstellungen bei den Damen scheinen fix
Bei Olympia scheinen auch bei den ÖSV-Damen die Aufstellungen in
Abfahrt (Götschl, Dorfmeister, Heregger, Obermoser), Super G
(Dorfmeister, Götschl, Meissnitzer, Schneider) und Riesentorlauf
(Dorfmeister, Heregger, Meissnitzer, Obermoser) fix zu sein. Im
Slalom wäre Renate Götschl neben Carina Raich, Christine Sponring und
Schild die vierte Starterin. In der Kombination sind Götschl und
Sponring und wohl auch Obermoser Fixstarterinnen, vierte Starterin
wäre entweder Dorfmeister oder Herreger.
Großteil fliegt Montag in die USA
Ein Großteil der alpinen Herren fliegt am Montag via München nach
Salt Lake City, die Damen begaben sich via Stockholm auf die große
Reise. Nur die Slalom-Spezialistinnen Schild und Carina Raich bleiben
noch bis 11. Februar in Europa, während Sponring in Salt Lake ja auch
Kombination fährt. Die Herren und Damen haben am Donnerstag bzw.
Freitag (Beginn jeweils 18:00 MEZ) ihre ersten Abfahrtszeitläufe. (APA)
Alpines ÖSV-Aufgebot für Salt Lake City:
HERREN (13):
Kilian Albrecht, Stephan Eberharter, Christian
Greber, Christoph Gruber, Hans Knauß, Klaus Kröll, Manfred Pranger,
Benjamin Raich, Andreas Schifferer, Rainer Schönfelder, Fritz Strobl,
Hannes Trinkl, Michael Walchhofer
DAMEN (9):
Michaela Dorfmeister, Renate Götschl, Selina Heregger,
Alexandra Meissnitzer, Brigitte Obermoser, Carina Raich, Marlies
Schild, Tanja Schneider, Christine Sponring
Zum Vergleich: In Nagano hatte das ÖSV-Aufgebot 14 Herren und nur
acht Damen umfasst.