Finanzen & Börse
"Market": Jeder zweite Österreicher findet Aktien positiv
Auffassungen zu "Grünen Aktien" ist geteilt
Linz - Jeder zweite Österreicher steht Aktien grundsätzlich
"positiv" gegenüber. Dabei denkt man aber eher an traditionelle
Formen, zu "Grünen Aktien" gibt es geteilte Auffassungen. Dies geht
aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des Linzer
Meinungsforschungsinstituts "Market" hervor. In der Zeit von 28. bis 31. Jänner 2002 wurde ein repräsentativer
Querschnitt von 400 Österreicherinnen und Österreichern über 18 Jahre
befragt.
Neun Prozent sagten, sie hätten zu Aktien und Fonds eine "sehr
positive Einstellung", weitere 41 Prozent sprachen von einer "eher
positiven Einstellung". 33 Prozent bezeichneten ihre Haltung zu
Aktien als "eher negativ", weitere sechs Prozent als "sehr negativ",
der Rest machte keine Angaben dazu.
"Grüne Aktien"
Gefragt wurde auch, ob man so genannte "Grüne Aktien" kennt, also
solche, bei denen ethische, soziale und ökologische Kriterien
besonders berücksichtigt werden. 79 Prozent sagten, davon noch nie
gehört zu haben, 20 Prozent kannten "Grüne Aktien", der Rest äußerte
sich nicht.
"Dem Gefühl" nach sollten die Befragten weiters sagen, wie ihrer
Einschätzung nach die Rendite von "Grünen" im Vergleich zu "normalen"
Aktien sei. Elf Prozent meinten, "Grüne Aktien" würden mehr bringen
als andere, 34 Prozent erwarteten eine gleich hohe Rendite, 22
Prozent eine niedrigere und drei Prozent "überhaupt keine". Der Rest
konnte dazu keine Aussagen machen.
Schließlich fragte "Market", ob man sich vorstellen könne, Geld in
"Grünen Aktien" anzulegen. Acht Prozent bejahten dies "mit
Bestimmtheit", weitere 37 Prozent meinten "vielleicht". 45 Prozent
können sich nicht vorstellen, "Grüne Aktien" zu kaufen, der Rest der
Befragten konnte nichts dazu sagen. (APA)