Geschlechterpolitik
"Prostitution ist nicht wünschenswert, aber Realität"
Österreichischer Frauenring fordert rechtliche und soziale Verbesserung der Situation von Prostituierten
Wien - Eva Salomon, Vorsitzende des österreichischen Frauenrings hält
fest: "Prostitution ist weder wünschenswert noch erfreulich, aber eine
gesellschaftliche Realität.
Es gibt Frauen die mit Prostitution ihren Lebensunterhalt verdienen, das ist
eine Tatsache. Die rechtliche und soziale Situation dieser Frauen muss durch
gesetzliche Maßnahmen verbessert werden.
Es ist aber auch eine traurige Tatsache, dass organisierte kriminelle Netzwerke
Frauen aus Osteuropa, der ehemaligen Sowjetunion usw. mit falschen
Arbeitsversprechen ins Land locken, sie sexuell ausbeuten und ihrer Freiheit und
Rechte berauben. Frauenhandel und die darauf basierende Form der Prostitution
ist als fundamentale Form der Verletzung der Menschenrechte abzulehnen und zu
bekämpfen."Der österreichische Frauenring ist die größte Dachorganisation österreichischer
Frauenvereine und im Vorstand der European Women's Lobby mit Sitz in Brüssel. Er
hat 42 Mitgliedvereine, darunter alle Frauenorganisationen der ins Parlament
gewählten Parteien und somit mehr als 1 Million Mitglieder. (red)