New York - Ein amerikanischer Jura-Student hat versucht, die Pläne einer Anwaltskanzlei für den Prozess gegen Tabakkonzerne an die Gegenseite zu verkaufen. Der 28-Jährige wurde deswegen zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, wie die Staatsanwaltschaft in New York am Mittwoch mitteilte.Strategie für Prozess Zusammen mit seinem Bruder wurde der Student der Verschwörung zum Betrug, des Transports von gestohlenem Eigentum und des unberechtigten Zugangs zu Computerdaten angeklagt. Als Mitarbeiter der Anwaltskanzlei Orrick, Herrington & Sutcliffe soll er die 400 Seiten umfassende Strategie für einen Prozess gegen Philipp Morris, R.J. Reynolds Tobacco und andere Unternehmen gestohlen haben. Tabakkonzerne stiegen auf das Geschäft nicht ein Dann versuchte er nach eigenem Geständnis, mit den beschuldigten Konzernen über E-Mail in Kontakt zu treten und den Plan zu verkaufen. Diese benachrichtigten daraufhin die Kläger, welche das FBI informierten. Über das Urteil gegen den ebenfalls geständigen Bruder soll im April entschieden werden. (APA/AP)