Washington- Das Pentagon will die Zahl der US-Soldaten, die auf der Sinai-Halbinsel als "Puffer" zwischen israelischen und ägyptischen Streitkräften stationiert sind, drastisch reduzieren. Wie die "Washington Post" am Mittwoch weiter berichtete, lehnt das Weiße Haus dies jedoch ab. Zur Begründung heiße es mit Blick auf die eskalierende Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern, ein solcher Schritt würde gerade zu diesem Zeitpunkt signalisieren, dass sich die USA aus dem Nahen Osten zurückziehen wollten. Dem Blatt zufolge hat das Pentagon kürzlich das Außenministerium und den Nationalen Sicherheitsrat von der Absicht informiert, den amerikanischen Anteil an der multinationalen Sinai-Truppe von 865 auf 26 Soldaten zu verringern. Die Truppe von insgesamt 3.000 militärischen und zivilen Beobachtern wurde im Rahmen des Camp-David- Friedensabkommens von 1978 zwischen Israel und Ägypten auf den Sinai entsandt. (APA/dpa)