Wien - Die EU wird in den Jahren 2002 und 2003 drei innovative Regionalprogramme in Wien, Niederösterreich und Vorarlberg mit insgesamt 8,7 Mill. Euro (119,7 Mill. S) fördern. Wie der für Regionalpolitik zuständige EU-Kommissar Michel Barnier heute, Dienstag erklärte, werden in die drei Programme zusammen mit den Investitionen von Privaten und öffentlichem Sektor in Summe 18,7 Mill. Euro investiert. Ziel der Programme sei eine innovative regionale Entwicklung in neuen Technologien, Informationsgesellschaft und regionaler Identität. "Diese innovativen Maßnahmen stellen ein Versuchslabor dar mit dem Antworten auf die neuen Herausforderungen in der Regionalpolitik gefunden werden sollen", sagte Barnier. In Niederösterreich werden für Programme, die die Innovationsfähigkeit regionaler Unternehmen fördern sollen, rund 6 Mill. Euro zur Verfügung stehen. 3 Mill. Euro davon sollen aus EU-Mittel, 2 Mill. aus dem öffentlichen Sektor und 1 Mill. Euro aus der Privatwirtschaft stammen. Biotechnologie-Cluster In Wien soll im Rahmen des Programms ein Startkapitalfonds erreichtet und der Biotechnologie-Cluster weiter gefördert werden. Von den insgesamt knapp 6 Mill. Euro stammen je 2,7 Mill. von EU und öffentlicher Hand, 0,49 Mill. Euro aus der Privatwirtschaft. In Vorarlberg soll die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit in innovativen Bereichen mit 6,85 Mill. Euro gefördert werden, wovon 3 Mill. Euro aus EU-Mitteln, 2,19 Mill. Euro von der öffentlichen Hand und 1,66 Mill. Euro von Privatunternehmen kommen. Die Mittel für die heute präsentierte Innovationsförderung stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die zuständigen Regionalbehörden sind bereits seit 2001 und noch bis 2005 aufgefordert bis 31. Mai jeden Jahres einen Antrag für entsprechendes regionales Programm einzureichen. Im Vorjahr haben die Antworten aus den Regionen laut Barnier die Erwartungen übertroffen. So haben 103 der 156 förderfähigen Regionen einen Antrag eingereicht. Außerdem seien drei spezifische Netzwerkprogramme vorgelegt worden. Für 2001 wurden letztlich 58 Programme in 12 Mitgliedstaaten ausgewählt für die knapp 150 Mill. Euro aus den EFRE-Mitteln zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt stehen bis 2005 rund 400 Mill. Euro für Innovationsförderung bereit. (APA)