Der Präsident der deutschen Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Matthias Kurth, hat Forderungen von Mobilfunkanbietern nach einer Änderung der UMTS-Lizenzbedingungen zurückgewiesen. "Ich wüsste gar nicht, wie ich das machen sollte, ohne Probleme zu bekommen", sagte der Präsident der Behörde, Matthias Kurth am Dienstag auf dem Euroforum in Düsseldorf. Gleichzeitig verteidigte er das Verfahren der UMTS-Auktion, die im August 2000 dem Staat rund 51 Milliarden Euro (702 Mrd. S) einbrachte.Aufforderung zum Nachdenken Vor wenigen Tagen hatte der Mobilfunkchef der Deutschen Telekom , Kai-Uwe Ricke, die Politik aufgefordert, über eine Änderung der Lizenzbedingungen nachzudenken. Da auf dem Markt nur drei Anbieter langfristig überlebensfähig seien, stünde eine Marktbereinigung bevor. Neben T-Mobile, Vodafone D2, E-Plus und VIAG Interkom hatten auch MobilCom und Quam eine Lizenz ersteigert. Da bei einer Fusion von zwei Anbietern eine Lizenz zurückgegeben werden müsste und für weniger Geld an einen Neueinsteiger verkauft würde, käme es es Wettbewerbsverzerrungen, argumentierte Ricke. Im Prinzip sei an der Auktion nichts falsch gewesen, betonte dagegen Kurth. Er könne zwar gut verstehen, dass jetzt Betreiber meinten, dass sich über eine Marktbereinigung höhere Margen erzielen ließen. "Ich sehe meine Aufgabe aber nicht darin, den Wettbewerb zu begrenzen".(APA/dpa)