Digitales Fernsehen umfasst neben herkömmlichen Programmen in digitalisierter Form auch Dienste wie interaktives Fernsehen und eröffnet damit neue Geschäftsmöglichkeiten. Da sich digitale Signale stärker komprimieren lassen als analoge, vervielfacht sich die Zahl der möglichen Programme und Kanäle. Über sie können Fernsehbilder, Radiotöne und Daten gesendet werden. Die Vorteile der Technik liegen in der besseren Bildqualität, der starken Programmvielfalt sowie im sparsamen Umgang mit Frequenzen. Digitales Fernsehen via Satellit - etwa bei Premiere World - oder Kabel - ein entsprechendes Angebot wird bei UPC Telekabel entwickelt - ist auch in Österreich bereits verfügbar. Mit dem Privatfernsehgesetz wurde vergangenes Jahr aber die Grundlage für die Einrichtung von digitalem, terrestrischem Fernsehen (DVB-T) geschaffen. Dies heißt aber auch, dass ein neues Sendernetz errichtet bzw. die bestehenden analogen Kapazitäten adaptiert werden müssen. In Europa ist der Stand der Entwicklung sehr unterschiedlich, gemeinsam ist den Projekten etwa in Großbritannien (seit 1998), Finnland (seit dem Vorjahr) oder Schweden (seit 1999), dass der große Zuspruch des Publikums bisher ausblieb. Ein ehrgeiziges Ziel verfolgt man in Berlin, wo bereits Ende 2003 sämtliche analoge Sender abgeschaltet werden sollen. (APA)