Wien - Das österreichische Systemhaus ACP Computer Handels GmbH konnte seinen Umsatz trotz der Flaute in der IT-Branche im Jahr 2001 um 17,3 Prozent auf 181,4 Mill. Euro (rund 2,5 Mrd. S) steigern. "Wir blicken auf ein wirklich sensationelles Jahr zurück", sagte Geschäftsführer Stefan Csizy am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Wien. Einen möglichen Börsegang hat ACP für 2004 im Visier.Expansion nach Osteuropa Für 2002 plant das Unternehmen - nach Zukäufen im Vorjahr - ein Wachstum von zehn Prozent auf rund 200 Mill. Euro und weitere Akquisitionen. "Wir interessieren uns für Unternehmen, die attraktive Branchenlösungen entwickeln oder unser Netz an Service-Zentren verdichten. In diese Richtung gibt es bereits Gespräche", so Csizy. Zudem wolle ACP nun auch in den östlichen Nachbarländern aktiv werden: "Wir werden 2002 wahrscheinlich eine Niederlassung in Ungarn eröffnen, vielleicht auch eine in Tschechien", erklärte Csizy weiter. Börsengang Mittelfristig sei auch ein Börsegang geplant, um noch schneller zu wachsen. "Wir stellen Überlegungungen an, eventuell 2004 an die Börse zu gehen." Deshalb werde man das Eigenkapital bis zum Frühjahr 2003 auf 7,2 Mill. Euro aufstocken. Zuwächse Trotz des laut Branchenschätzungen schrumpfenden PC-Marktes in Österreich habe ACP (die Abkürzung steht für "All Computer Products") auch dank mehrerer Großaufträge Zuwächse eingefahren. So erhielt das Unternehmen den Zuschlag für 4.800 PC samt Schulung für die Stadt Wien, und die Erste Bank & Sparkassen bestellten 6.000 Notebooks für ihre Mitarbeiter. Auch der Webshop von ACP, ein Business-to-Business(B2B)-Portal für Großkunden, konnte zur Entwicklung im vergangenen Jahr beitragen: Der Umsatz der Online-Plattform konnte auf 15 Mill. Euro (rund 200 Mill. S) gesteigert werden. Das 1993 gegründete Unternehmen verfügt über Niederlassungen in allen Bundesländern und beschäftigt laut eigenen Angaben knapp 400 Mitarbeiter. Das Kerngeschäft der ACP umfasst den Computerhandel für Firmenkunden, als neuer Geschäftszweig wird derzeit die Entwicklung von Branchenlösungen ausgebaut. Zu den Geschäftspartnern zählen Branchen-Größen wie Compaq, IBM, Fujitsu Siemens oder Hewlett-Packard. (APA)