Wien - Am 46. Grand Prix Eurovision de la Chanson durfte Österreich auf Grund des schlechten Abschneidens in den Vorjahren nicht teilnehmen. Am 25. Mai 2002, wenn in Tallinn Musiker aus 24 EBU-Ländern um die Länderwertungen rittern, ist Österreich wieder dabei. "Wir haben das Jahr, das wir ausgesetzt haben, genützt und uns nicht nur faul zurückgelehnt", versicherte ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm am Montag Abend im Wiener Ö3-Haus bei der Kandidaten-Präsentation für die am 1. März stattfindende Vorausscheidung.Allesamt Gewinner "Für mich sind diese zehn bereits allesamt Gewinner", versicherte der Geschäftsführer des Verbandes der Österreichischen Musikwirtschaft (IFPI Austria), Franz Medwenitsch. Schließlich wurden sie unter 700 Bewerbungen ausgesucht. Vier Starter wurden von einer ORF-Jury ausgewählt, sechs von den größten österreichischen Plattenlabels ins Rennen geschickt. Zickler: Die Show "soll Pop sein" In der von Mischa Zickler entwickelten und von Andi Knoll moderierten Sendung (Zickler: "Sie soll jung sein, modern sein, schnell sein, spannend sein, Pop sein") hat das Publikum drei Möglichkeiten, seine Kandidaten zu küren: via klassischem Televoting, erstmals via SMS und auch übers Internet, wo zuvor mittels eines Quiz ausgewählte 2002 Mitglieder einer "Ö3-Internetcommunity" mitstimmen können. Turkish Dancefloor made in Austria und andere Zungenbrecher Unter den zehn Kandidaten finden sich neben bekannten Namen wie Manuel Ortega (mit dem Titel "Say a Word") und Bluatschink ("Bluama in da Scherba") auch zahlreiche Newcomer. Der 27-jährige Dornbirner Kubilay Bas präsentiert mit "Güle, Güle" (deutsch: "Auf Wiedersehen") Turkish-Dancefloor made in Austria, die 29-jährige ELA, die auf eine Mitarbeit an einer Plattenproduktion von Andre Heller im zarten Alter von sieben Jahren zurückblicken kann, tritt mit dem Lied "Love Can Change Your Heart" an. Die Band "Hartmann" geht mit "Supadupa" in die Vorausscheidung, die Girlgroup "I:levenless7" bietet sich nicht nur mit dem Bandnamen, sondern auch mit dem Songtitel ("SMS4LOVE") als Zungenbrecher an. "So ein schönes Ding" mit Sterman und Grissemann: Das einzige deutschsprachige Lied der Vorentscheidung? Dazu kommen die 26-jährige Anik Kadinski ("Be Somebody Be Someone"), das Duo "Loud9" mit "Won't Forget Tonight", "The Shepherds" mit "One Day in June" sowie - die Kult-Moderatoren der FM4-Radio-Übertragung des Song Contest, Dirk Stermann und Christoph Grissemann. Sie wollen zum ersten Mal singen und moderieren und treten mit dem einfühlsamen Titel "So ein schönes Ding" an. (APA)