Salzburg - Die österreichische Spar-Organisation lässt pro Jahr 20.000 Tonnen Bananen ins Land fliegen. Zehn Prozent davon sollen künftig aus Bioanbau stammen, sagte Unternehmenssprecherin Nicole Berkmann am Montag. Ende der Vorwoche konnten die entsprechenden Lieferverträge mit dem Familienbetrieb Pablo Prieto in der Provinz El Oro im Südwesten von Ecuador unterschrieben werden. Die Frucht trägt das "Trans-Fair"-Gütesiegel. Laut dem Verein TransFair gelten im "fairen Bananenhandel" Mindestpreise, die in Abstimmung mit den Produzenten festgesetzt werden. Sie seien unabhängig von den Preisschwankungen auf den Märkten zu bezahlen und enthalten jedenfalls einen Aufschlag von 1,75 US-Dollar pro 18-Kilo-Kiste für Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Gesundheit und ökologische Verbesserungen. Extra verpackt Die Biofrucht wird in den Großflächenmärkten von Spar aber nicht mit den gemeinen Bananen auf der Stange hängen, sondern extra verpackt sein. Preislich werden die ecuadorianischen Bananen mit 1,99 EURO pro Kilogramm auf dem Niveau der nach der Insolvenz wieder auferstandenen Markenbanane Chiquita liegen. Herkömmliche Bananen, sie stammen von Plantagen in Costa Rica, liegen bei 1,59 EURO. Seitens des Vereins TransFair heißt es, es sei möglich, dass auch andere Handelsketten in Österreich die Biobanane ins Sortiment aufnähmen. (szem, DER STANDARD, Printausgabe 29.1.2002)