Wirtschaft
KV-Löhne kletterten im Jahr 2001 um 2,7 Prozent
Arbeiterlöhne legten am stärksten zu - Kassenärzte bildeten Schlusslicht
Wien - Die Kollektivvertragslöhne und -gehälter in
Österreich sind 2001 im Jahresschnitt gegenüber dem vorangegangenen
Jahr um 2,7 Prozent gestiegen. Am besten schnitten die Arbeiter mit
einem Plus von 3 Prozent ab, gefolgt von den Angestellten mit plus
2,7 Prozent, den öffentlich Bediensteten mit 2,3 Prozent und den
Verkehrsbediensteten mit 1,7 Prozent, geht aus der jüngsten Ausgabe
der "Statistischen Nachrichten" der Statistik Austria hervor. Die niedrigsten Abschlüsse erzielten im Vorjahr die Ärzte der
Sozialversicherungsträger, die sich mit einem Plus von 0,5 Prozent
zufrieden geben mussten. Die Zimmerer in Niederösterreich erhielten
1,0 Prozent und lagen damit knapp hinter den Bediensteten der Kammer
der gewerblichen Wirtschaft mit plus 1,1 Prozent sowie den Richtern,
Staatsanwälten und Hochschullehrern mit jeweils 1,4 Prozent. Die
Arbeiter bei privaten Autobusbetrieben erhielten 2001 um 1,5 Prozent
mehr Lohn, bei den Angestellten in Privatkrankenanstalten einigten
sich die Sozialpartner auf eine Gehaltserhöhung um 1,6 Prozent.
Priester und Laienangestellte der Erzdiözese Wien erhielten jeweils
um 1,8 Prozent mehr, die Arbeiter in der Miederindustrie und
Bundeslehrer jeweils 1,9 Prozent.
Die höchsten Abschlüsse erzielten allerdings auf Grund von
Umrückungen die Arbeiter bei Bundesforsten mit einem Plus von 37,7
Prozent (Laufzeit 16 Monate). Angestellte bei Gastronomie-, Hotel-
und Beherbergungsbetriebe erhielten um 5,4 Prozent mehr. Für die
Arbeiter bei den Elektrizitätsversorgungsunternehmen stiegen die
Löhne um 3,9 Prozent für das gesamte Eisen- und Metallgewerbe gab es
plus 3,7 Prozent.(APA)