Motorola im deutschen Flensburg wird wegen der rückläufigen Nachfrage bei Mobiltelefonen 140 Arbeitsplätze abbauen. Insgesamt würden 240 Stellen gestrichen, rund 100 Mitarbeiter würden jedoch in anderen Bereichen des einzigen europäischen Motorola-Mobilfunkwerks unterkommen, teilte Personalchef Hanjörg Beger am Freitag mit. Er bestätigte damit einen Bericht des "Flensburger Tageblatts". Der Abbau der 140 Arbeitsplätze werde sozialverträglich abgewickelt. Die Existenz des Werks sei nicht bedroht, sagte Beger. Und es werden immer weniger... Die Zahl der Beschäftigten in Flensburg sinkt damit knapp unter 2.000. Vor gut zwei Jahren waren in der Fabrik noch fast 3.000 Menschen beschäftigt. Mitte 2001 hatte der US-Konzern beschlossen, die Handy-Produktion in Schottland aufzugeben und auf Deutschland zu konzentrieren. Schwierige Marktsituation Der europäische Markt für Mobiltelefone sei zur Zeit schwierig und von hartem Wettbewerb bestimmt, meinte Beger. Unabhängig davon stehe das Flensburger Werk als erstes im Konzern in den Startlöchern für die Produktion von UMTS-Handys. Die Probeserien könnten im Frühjahr anlaufen. (APA)