Wien - Die Bundeskonferenz der Universitätsprofessorinnen und Universitätsprofessoren (Proko) spricht sich erneut entschieden für den Verbleib der medizinischen Fakultäten im Universitätsverband aus. Wie bisher müssten im Zuge der geplanten Uni-Reformen für die medizinischen Fakultäten weit reichende Sonderregelungen vorgesehen werden, die eine reibungslose, effiziente und optimale Durchführung der Lehr-, Forschungs- und Betreuungsaufgaben gewährleisten, heißt es am Donnerstag in einer Aussendung der Proko. Die Verselbstständigung der medizinischen Fakultäten zu universitätsfernen Einrichtungen würde nach Ansicht der Uni-Professoren "eine enorme Erschwerung der gesamtuniversitären wissenschaftlichen Kooperationsmöglichkeiten und eine nicht abschätzbare finanzielle Mehrbelastungen mit sich bringen". Darüber hinaus sei die Gefahr unangemessen starker Abhängigkeiten von außerwissenschaftlichen gesellschaftlichen Faktoren nicht zu unterschätzen. (APA)