Wien - Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) hat am Donnerstag im Theater an der Wien anlässlich der Präsentation des Programms zum Wiener Klangbogen-Festival auch zur Dauerdiskussion um die Wünsche Stellung genommen, das Theater an der Wienzeile als ideales "Mozarthaus" primär der Oper zu widmen. Gemeinsam mit den Vereinigten Bühnen und Finanzstadtrat Sepp Rieder (S) sei festgelegt worden, dazu eine Studie erarbeiten zu lassen, die derzeit von Unternehmungsberatungsgesellschaft Infora erstellt wird. "Die Studie soll Fakten und Zahlen prüfen und die Frage, welche ökonomischen Auswirkungen das hat, was das kosten würde und ob die Musikstadt Wien ein viertes festes Opernhaus verträgt", meinte Mailath-Pokorny. Es sei zu prüfen, ob es auch ein Publikum dafür gebe. Danach gelte es zu entscheiden, welche inhaltlichen Konsequenzen daraus für die weiteren Häuser der Vereinigten Bühnen (Ronacher, Raimundtheater) erwachsen und erst zum Schluss werde man über die personelle Besetzung in einer neuen Struktur nachdenken können. Im März sollen die Fakten vorgelegt werden, die die Grundlage für einen solchen Denk- und Entscheidungsprozess bieten sollen, meinte der Kulturstadtrat, nicht ohne darauf zu verweisen, dass das Theater an der Wien bereits jetzt zu einem Drittel dem klassischen Musiktheater (während der Festwochen- und Klangbogen-Zeit) gewidmet sei. (APA)