Gaza - Bei einer Explosion im Gazastreifen sind am Donnerstag zwei Palästinenser getötet worden. Wie palästinensische Ärzte mitteilten, ereignete sich die Explosion in der Nähe der jüdischen Siedlung Kfar Dom im südlichen Gaszastreifen. Die Ursachen der Detonation standen zunächst nicht fest. Im Gebiet von Bethlehem im Westjordanland haben Palästinenser Donnerstag früh zwei israelische Fahrzeuge beschossen. Dabei wurde nach Armeeangaben eine Insassin leicht verletzt. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der jüdischen Siedlung Ephrat. Israelische Soldaten hatten zuvor in mehreren Dörfern bei Bethlehem insgesamt zehn Palästinenser festgenommen. Ihnen werden gegen Israel gerichtete Aktivitäten vorgeworfen. Die israelische Armee drang unterdessen in den autonomen Teil der Palästinenserstadt Hebron ein und verschleppte dort nach palästinensischen Angaben zwei Palästinenser. Sondereinsatzkräfte der Armee haben laut Augenzeugenberichten eine Bäckerei gestürmt. Zwei Palästinenser seien dabei verletzt worden. Bei einem der Verletzten handle es sich um einen gesuchten Extremisten, der Verbindungen zur Fatah-Bewegung des palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat habe. Die israelische Armee gab zunächst keine Stellungnahme ab. Gemäß einem Abkommen mit der palästinensischen Autonomiebehörde räumte die israelische Armee 1997 vier Fünftel von Hebron. Sie kontrolliert nach wie vor ein Gebiet um das sowohl Moslems als Christen heilige Grab des Patriarchen. Dort wohnen etwa 400 extremistische jüdische Siedler inmitten von etwa 120.000 Palästinensern. (APA/AP)