Paris - Trotz zahlreicher Besucher ist die inoffizielle Gedenkstätte für Prinzessin Diana in Paris von der Stadt abgebaut worden. Vier Monate lang soll die Nachbildung der Flamme der amerikanischen Freiheitsstatue, die sonst am Alma-Straßentunnel an der Seine steht, in einer Werkstatt gereinigt und restauriert werden, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilte. Nach dem Unfalltod Dianas am 31. August 1997 in dem Tunnel war die Skulptur für Zehntausende zu einer Pilger- und Gedenkstätte geworden; sie wurde mit Inschriften und Widmungen übersät. Als Gedenkstätte hat die Flamme nach dem Willen der Stadt nun jedoch ausgedient: Nach der Instandsetzung soll ein Zaun Touristen davon abhalten, die Skulptur mit letzten Grüße zu beschriften. Treue Bewunderer der "Königin der Herzen" behelfen sich derzeit mit der Informationstafel der Stadtverwaltung, die bereits Dutzende von Inschriften zieren: "Dicker Kuss - wir denken an Dich" oder "God bless Diana, we love you". Die Flammen-Skulptur war 1987 zum 200-jährigen Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten der Stadt Paris von der Tageszeitung "International Herald Tribune" geschenkt worden. Die Restaurierung kostet rund 47.440 Euro (652.789 S) . Eine Nachbildung der kompletten New Yorker Freiheitsstatue steht an anderer Stelle auf einer Seine-Brücke. (APA)