Klagenfurt - Wegen einer Bombendrohung kurz vor Beginn eines "Mafia-Prozesses" musste Mittwoch das Bezirks-und Landesgericht Klagenfurt geräumt werden. Zahlreiche Verhandlungen wurden unterbrochen. Die anonyme Warnung ging gegen 10.15 Uhr telefonisch bei Gericht ein, nur wenige Minuten vor dem Start einer Verhandlung gegen einen italienischen Staatsbürger, der der Geldfälschung verdächtigt wird. Ein verdeckter Ermittler hatte den Italiener vor einigen Wochen in Thörl-Maglern verhaftet. Am frühen Nachmittag gaben die Sprengstoffspezialisten des Innenministeriums dann Entwarnung. Im Gerichtsgebäude wurde keine Bombe gefunden. (red, DER STANDARD print-Ausgabe 24.1.2002)