Wien - "12,3 Mio. Euro für den Wiederaufbau Afghanistans sind ein Anfang, aber zu wenig - noch dazu, wo ein gutes Drittel davon (nämlich 4,5 Mio. ) für die Beteiligung von österreichischen Soldaten an der ISAF-Truppe ausgegeben wird", kritisiert die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Ulrike Lunacek, den Beitrag Österreichs bei der Geberkonferenz in Tokyo.Öster-Reich Als zehntreichstes Land der Erde, so Lunacek, müßte es sich Österreich leisten wollen, für zivile Aktivitäten wie Empowerment von Frauen sowie Minenräumung zumindest doppelt so viel wie in Tokyo angekündigt auszugeben. Friedliche Bombardements Weiters wiederholt Lunacek die von den Grünen schon mehrmals aufgestellte Forderung, dass die Bombardements der US-Streitkräfte in Afghanistan sofort eingestellt werden sollten, wenn dem Wiederaufbauprogramm Erfolg beschieden sein soll. "Wie soll die Bevölkerung sonst verstehen, dass die fremden Soldaten tatsächlich Hilfe und nicht weitere Bomben bringen?", so Lunacek abschließend.