Etat
Internationales Presse Institut gegen Zerstörung der "Stimme Palästinas"
Palästinensiche Medien-Mitarbeiter an Ausübung ihres Berufes gehindert
Das Internationale Presse Institut (IPI) hat
schärfstens gegen die Zerstörung der Zentrale des palästinensischen
Rundfunks (Palestinian Broadcasting Corporation/PBC) in Ramallah
protestiert. Zugleich verwies die Organisation in einem am Dienstag
in Wien veröffentlichten Schreiben ihres Direktors Johann P. Fritz
an den israelischen Ministerpräsidenten Ariel Sharon auf die
Nichtverlängerung der am 31. Dezember abgelaufenen Presseausweise
von rund 450 Palästinensern, von denen viele im Dienst ausländischer
Medien im Westjordanland und Gaza-Streifen tätig sind.Verstoß gegen Informationsfreiheit
IPI betrachte diese "rohen Übergriffe und Restriktionen" als
grobe Verstöße gegen die in der Allgemeinen Menschenrechtserklärung
verankerte Informationsfreiheit, hob Fritz hervor. Die israelische
Armee hatte am Samstag in Ramallah das Gebäude der "Stimme
Palästinas" gesprengt. Israel hat dem Sender vorgeworfen,
aufrührerische Programme auszustrahlen. Die palästinensische Führung
wirft Israel vor, die palästinensischen Medien zum Schweigen bringen
zu wollen. (APA)