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Villigen - Mit der Wasserstoff-Brennstoffzelle im Winter über den Simplonpass: Unter Leitung des Schweizer Paul-Scherrer-Instituts (PSI) in Villigen entwickelten die ETH Zürich und mehrere Technologiefirmen gemeinsam ein Auto mit neuartigem Antrieb. Die in den Personenwagen der Marke VW eingebaute Brennstoffzelle produziere Strom für den Elektromotor und speise gleichzeitig Superkondensatoren, kommentierte Projektleiter Philipp Dietrich eine Mitteilung aus dem PSI vom Freitag. In den Zwischenspeichern könne das Auto Energie zurückbehalten, zum Beispiel für das Beschleunigen oder Anfahren. Auch beim Bremsen freigesetzte Energie gelangt in die Superkondensatoren. Mit einer Dauerleistung von 28 Kilowatt kann das 1.950 Kilogramm schwere Testmodell in der Ebene bis 115 Kilometer pro Stunde fahren und in 15 Sekunden aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer beschleunigen. Eine Tankladung gasförmigen Wasserstoffes reicht laut Dietrich im Flachland für 100 bis 150 Kilometer. "Wir wollten für den Versuch kein Auto für den täglichen Gebrauch entwickeln, sondern erst einmal zeigen, dass die neuen Technologien unter realen Bedingungen funktionieren", so Dietrich. Laut PSI wollen die Verantwortlichen den Energieverbrauch des Fahrzeuges noch senken und seine Dynamik verbessern.(APA/sda)