Microsoft
Microsoft setzt Windows-Entwicklung aus
7.000 Programmierer werden zum Sicherheitstraining geschickt
Microsoft setzt für den Februar die
Entwicklung aller Betriebssysteme aus. Das weltgrößte
Softwareunternehmen schicke seine 7.000 Programmierer zu einem
speziellen Sicherheitstraining, berichteten Medien am Freitag. Die
Entscheidung sei Teil einer neuen Strategie, um Vertrauen in die
Sicherheit von Microsoftprodukten zurück zu gewinnen, hieß es in
einem Rundbrief von Microsoftgründer Bill Gates an die Beschäftigten.
Das Unternehmen plane, alle Windows-basierten Betriebssysteme auf
Sicherheitsmängel hin zu überprüfen.Sicher sind wie Elektrizität, Wasser und Telefon
"Vertrauenswürdige Computer sind Computer, die verfügbar,
zuverlässig und sicher sind wie Elektrizität, Wasser und Telefon",
schrieb Gates. Diese Philosophie sei wichtiger als jede andere Arbeit
Microsofts. Entwickler müssten eine Balance finden zwischen der
Entwicklungen neuer Anwendungs- und Sicherheitsaspekten.
In der Vergangenheit machten immer wieder Meldungen über
Sicherheitslöcher in Microsoftprodukten die Runde. Insbesondere das
E-Mail-Programm Outlook sowie die Exchange-Server-Architektur wiesen
immer wieder Sicherheitsmängel auf, die von Microsoft dann mit
Fehlerbeseitigungsprogrammen ("Patches") geschlossen wurden. Die
Mängel erlaubten es unbefugten Dritten, den Computer zu
kontrollieren, Viren zu verbreiten oder andere Störungen im Internet
(etwa so genannte Denial-of-Services-Attacken) zu verursachen.
Sicherheit
Im Dezember hatten Hacker Sicherheitsfehler in Microsofts neuestem
Betriebssystem entdeckt. Der Softwarekonzern hatte "Windows XP" als
das sicherste Betriebssystems in der Geschichte angepriesen. Die
Sicherheitsstrategie von Microsoft spielt eine besondere Rolle in der
so genannten ".Net-Strategie", (Dot-Net), bei der Microsoft über das
Netz Programme und Dienstleistungen zur Verfügung stellen möchte. (APA/dpa)