Heute, vor 40 Jahren, eröffneten die ÖBB die Wiener Schnellbahn. Nachdem acht Jahre lang geplant und gebaut worden war, bestehen heute 800 S-Bahnverbindungen, viermal soviel als zu Beginn. Erneuerungen Neben neuen Bahntrassen mussten damals schon bestehende Strecken wegen der großen Kriegsschäden vollkommen neu errichtet werden. Insgesamt 213 Kilometer Gleise wurden mit Fahrleitungen versehen, 2.400 Maste aufgestellt. Grund für den Bau der Schnellbahn waren die veränderten Verkehrsbedürfnisse in Wien, die sich durch die in Richtung Norden und Süden rasant wachsende Stadt ergaben. Die Straßenbahn hatte eine zu begrenzte Kapazität und zu lange Fahrzeiten. Durch die neue Schnellbahn wurde nicht nur das gesamte Umland an das Wiener Verkehrsnetz angebunden. Auch der Stadtverkehr innerhalb Wiens wurde wesentlich beschleunigt. Verkürzung der Wartezeiten Fuhren die Züge früher im 15-Minuten-Takt, so sind sie heute auf einigen Linien in Drei- bis Vier-Minuten-Intervallen unterwegs. Im Laufe der Jahre kamen neue Haltestellen dazu, wie etwa 1971 der Rennweg. Bahnhöfe wurden adaptiert, wie zum Beispiel der Handelskai 1996. Neue Linien wie die Vorortelinie S45 kamen dazu. (red)