1. Hannes Trinkl (AUT) 1:55,89 Min. 2. Christian Greber (AUT) + 0,03 Sek. 3. Alessandro Fattori (ITA) 0,08 4. Daron Rahlves (USA) 0,20 5. Didier Cuche (SUI) 0,23 6. Christoph Gruber (AUT) 0,28 7. Peter Rzehak (AUT) 0,52 8. Bruno Kernen (SUI) 0,60 9. Lasse Kjus (NOR) 0,81 10. Paul Accola (SUI) 0,89 11. Hans Knauß (AUT) 1,13 weiter: 14. Kristian Ghedina (ITA) 1,31 36. Stephan Görgl (AUT) 4,57 44. Michael Walchhofer (AUT) 35,36 (gestürzt)
Skisport
Trinkl im zweiten Training von Kitz voran
Der Abfahrtsweltmeister war auf der Streif vor Greber der Schnellste - Eberharter pausierte
Kitzbühel - Obwohl mit Stephan Eberharter, Fritz Strobl,
Andreas Schifferer und Klaus Kröll gleich vier ÖSV-Asse fehlten,
haben die Österreicher am Mittwoch auch das zweite Training auf der
Kitzbüheler Streif dominiert. Weltmeister Hannes Trinkl fuhr in
1:55,89 Bestzeit vor Christian Greber (+0,03 Sek) und unterstrich
damit seine beeindruckende Form nach dem Comeback.Eine schöne Nebensache
"So eine Bestzeit ist eine schöne Nebensache. Wichtiger ist, dass
ich die Strecke im Griff habe, denn zählen tut ein Ergebnis erst am
Samstag", sagte Trinkl gelassen. Speziell, weil ja auch starke
Österreicher nicht am Training teilgenommen haben. Der Weltmeister
weiß aber, dass er selbst noch zulegen kann. "Ich habe oben drei
Kurven verhaut und bin unten, wo es so schnell dahin geht, noch
vorsichtig gefahren. Da ist sicher noch einiges drin."
Greber hofft auch auf Olympia
Wie für Trinkl geht es ja auch noch für Christan Greber darum,
sich für einen Olympia-Startplatz aufzudrängen. Der Bormio-Sieger war
am Mittwoch in erster Linie froh, "gesund im Ziel zu sein". In der
Mausefalle wäre er nach einem mutigen Sprung beinahe gestürzt. "Der
Adrenalin-Ausstoß hier ist wirklich enorm. Kitz hat seine eigenen
Gesetze. Du weißt, dass du hier keinen Fehler machen darfst," sagte
der Vorarlberger, der sich nach dem Ausfall von Pepi Strobl nun auch
Hoffnungen auf einen Start im Super G am Freitag macht.
Walchhofer nach dem Steilhang im Netz
Das ist auch Michael Walchhofer seit Mittwoch bewusst. Im
Steilhang hatte er eine spitzere Linie riskiert, was prompt in einem
Ausflug im Netz endete. "Mir hat's beide Ski abgeschnallt, aber es
ist nichts passiert", atmete der Salzburger durch. Er wird wie Greber
und Trinkl auch am Donnerstag trainieren. Greber: "Weil es für meinen
Rhythmus besser ist. An einem freien Tag beginnst zu viel zu denken.
Trinkl: "Wäre ich schon so viel gefahren wie die anderen, dann
vielleicht. Aber ich bin noch nicht so in Form, dass ich es lassen
könnte."
Nur Klaus Kröll hatte wegen seiner am Vortag erlittenen Prellungen
unfreiwillig verzichtet. Der Kitz-Neuling will aber am Donnerstag im
Abschlusstraining (12.00) wieder dabei sein. Für Eberharter und seine
Kollegen aber auch für Asse wie Kjetil-Andre Aamodt war hingegen ein
Ruhetag wichtiger als die Liniensuche auf der Streif. "Zwei Trainings
sind genug", so Eberharter. (APA)
Ergebnisse vom zweiten Abfahrtstraining:
U.a. nicht gestartet: Fritz Strobl, Stephan Eberharter, Andreas
Schifferer, Klaus Kröll (alle AUT), Didier Defago (SUI), Kjetil-Andre
Aamodt (NOR)