Finanzen & Börse
EU-Botschafter rechnet mit starker Position des Euro in Russland
Russische Zentralbank hält größte Währungsreserven bislang in Dollar
Moskau - Der Euro wird nach Einschätzung des Moskauer
EU-Botschafters Richard Wright auch in Russland Handel und
Investitionen anspornen. Die EU rechnet laut Wright damit, dass die
neue europäische Gemeinschaftswährung im Handel mit Russland aktiv
angewandt wird. "Zugleich ist die EU nicht gewillt, den Euro dem russischen Markt
aufzuzwingen. Die neue Währung soll sich auf natürlichem Wege
durchsetzen", sagte er nach Angaben der Agentur Interfax am Mittwoch
in Moskau.
Wright beklagte sich darüber, dass die Zentralbank Russlands den
Löwenanteil ihrer Währungsreserven in Dollar und nur einen geringen
Teil in Euro halte. Dieses Problem sei während der jüngsten zwei
Gipfeltreffen Russland-EU behandelt worden.
"Wir sind übereingekommen, die mögliche Anwendung des Euro im
Handel und bei Investitionen in die russische Wirtschaft unter die
Lupe zu nehmen." Er sei davon überzeugt, dass Einwohner Russlands den
Euro in Zukunft als eine stabile und zuverlässige Währung anerkennen,
sagte Wright. (APA/dpa)