Rom - Italien will die kleinen Euro-Münzen
möglicherweise aus dem Verkehr ziehen. Die 1- und 2-Cent-Münzen seien
ein Problem, weil man dafür beim Bezahlen schon fast eine Brille
brauche, sagte der Generalsekretär des italienischen
Euro-Nationalkomitees, Giancarlo Buffo, am Dienstag dem Fernsehsender
"Canale 5". Das Wirtschaftsministerium in Rom riet derweil zur
Geduld. Es sei "zu früh, um die Cents abzuschaffen", sagte
Staatssekretär Vito Tanzi. Das könne man immer noch tun, wenn die
Italiener die kleinen Münzen tatsächlich kaum gebrauchten.
Die Umstellung auf Münzgeld fällt vielen Italienern schwer, weil
sie bislang schon für 1000 Lire (0,516 Euro) mit Scheinen zahlten.
200-Lire-Stücke reichten bestenfalls für Bonbons. Bei einer
Abschaffung des Euro-Kleingeldes warnen aber vor allem
Verbraucherverbände vor Aufrundungen der Preise. (APA)