Europa
Regierungskrise in Albanien beigelegt
Premier Meta kündigt nach Korruptionsvorwürfen Kabinettsumbildung und klärendes Gespräch mit SP-Chef Nano an
Tirana - Die seit Wochen schwelende Regierungskrise in
Albanien ist beigelegt. Ministerpräsident Ilir Meta kündigte am
Dienstag eine weit reichende Regierungsumbildung und ein klärendes
Gespräch mit seinem Parteifreund Fatos Nano an. Nano, Vorsitzender der Sozialistischen Partei, hatte der Regierung
Korruption vorgeworfen und massiv personelle Änderungen im
sozialistisch dominierten Kabinett verlangt. Der Regierungschef hatte
dies bisher abgelehnt.
"Ich denke, dass eine Regierungsumbildung jetzt notwendig ist",
sagte Meta vor Journalisten in Tirana. Es sei Zeit, die drohende
Spaltung innerhalb der Sozialistischen Partei "zum Wohle der
Stabilität und Zukunft Albaniens" zu überwinden. "Um diese Probleme
zu lösen, bin ich bereit, mit Nano zusammenzuarbeiten." (APA/dpa)