Panorama
ARBÖ fordert bauliche Entschärfung der Tunnelportale
Leitsysteme statt Anpralldämpfern
Dienstag früh krachte ein Pkw in den Morgenstunden
aus bisher unbekannter Ursache gegen das Portal des
Bettlerkreuz-Tunnels zwischen Völkermarkt/West und Grafenstein auf
der Südautobahn (A2). Diesen Unfall nahm der ARBÖ zum Anlass, um auf
die besonderen Gefahren in diesem Bereich hinzuweisen. In einer
Aussendung forderte der Autofahrerclub bauliche Verbesserungen. Gerade die Tunnelportale im Streckenabschnitt zwischen Wolfsberg
und Klagenfurt stellten ein erhebliches Unfallrisiko dar, hieß es.
"Vor den Tunneleinfahrten befinden sich große Abstellflächen mit
einer Notrufsäule. Besonders bei schlechter Sicht und in der
Dunkelheit könnten Lenker von den schwer erkennbaren Tunnelportalen
angezogen werden, erklärte Kurt Sabatnig, ARBÖ-Verkehrsexperte.
Eine Entschärfung der Portale sei nur durch Leitsysteme - entweder
Beton- oder Stahlleitschienen - und zusätzlich besserer Markierung
möglich, so der ARBÖ. Wie in Italien oder Slowenien müssten die
Kraftfahrer in den Tunnel hineingeleitet werden. Ein Crash gegen das
Tunnelportal könnte mit derartigen Leitsystemen einfach vermieden
werden. Mit Aufpralldämpfern sei dieses Problem nicht in den Griff zu
bekommen, so der ARBÖ. (APA)