Berlin - Der Intendant der Berliner Festspiele, Joachim Sartorius, will die stark musikalisch geprägten Berliner Festwochen auch für andere Kunstsparten öffnen. Nach den Vorstellungen von Sartorius, der sein Amt als Nachfolger von Ulrich Eckhardt vor einem Jahr angetreten hatte, sollen künftig auch Theater, Tanz, Literatur und Film vertreten sein. Er setze dabei vor allem auch auf jüngeres Publikum aus allen Teilen der Stadt, sagte Sartorius in einem dpa-Gespräch. Er wolle neu und alt, bekannt und unbekannt gegenüberstellen und die stilistische Offenheit einer neuen Generation vorstellen. Das Haus der Berliner Festspiele, die ehemalige Freie Volksbühne, will Sartorius zu einem kulturellen Anziehungspunkt in der Stadt machen, der auch tagsüber als Treffpunkt zur Verfügung stehen soll. Das Haus mit seinen "archaischen Ausmaßen" eigne sich ganz besonders für zeitgenössisches Musiktheater. Allerdings habe es nach seinem über zehnjährigen "Dornröschenschlaf" noch einen großen Investitionsbedarf. (APA)