Unzählige Bücher und Artikel hat sie geschrieben, bei zahlreichen Anlässen war sie Kuratorin und Jurorin und in scheinbar jeder österreichischen Kulturinitiative hat sie irgendwie ihre Spuren hinterlassen.Flucht, U-Boot, Mitgestalterin War sie zu Zeiten des Nationalsozialismus zusammen mit ihren Eltern gezwungen in einem Salzburger Bergdorf im Untergrund zu leben, hat sie in den letzten drei Jahrzehnten die österreichische Öffentlichkeit massiv mitgestaltet. Sie arbeitete als Kultur-Journalistin des ORF, Ministersekretärin im Unterrichtsministerium, Vorsitzende und Geschäftsführerin des Niederösterreichischen Kultursenats und ist Autorin wichtiger Bücher (z.B. "Klimt und die Frauen"). 1985 gründete Bäumer eine Agentur für Kulturmanagement, die etliche Ausstellungen und Symposien veranstaltete, darunter 1985 "Mauthausen - Bilder von Betroffenen", 1993 "Kunst und Diktatur" oder 1999 "Gottfried von Einem und die Salzburger Festspiele". Politisches Engagement und kulturwissenschaftlicher Blick Ihren Arbeiten ist ein kritischer Blick und das weite Verständnis für die Zusammenhänge gesellschaftlicher Prozesse zueigen. Diesen bringt sie auch in ihr Engagement innerhalb des Internationalen KunstkritikerInnenverbands AICA (Association Internationale des Critiques d'Art) ein, dessen Schatzmeisterin sie seit dem Jahr 2000 ist. (e_mu)