Im August des vergangen Jahres verkaufte die US-Softwareschmiede Be
seine Patente und technische Aktivposten an den PDA- Hersteller Palm.
Dieser Tage wird das Unternehmen vollständig liquidiert – allerlei
Krimskrams, wie Server oder Telefonanlagen werden versteigert.
Be wurde bereits 1990 gegründet und war vor allem für sein (kostenloses)
Multimedia- Betriebssystem BeOS bekannt. Daneben erzeugte die
Softwareschmiede Lösungen für Rich Media- und Internet-Anwendungen.
Allerdings kommerzieller Erfolg war dem Softwarehaus nicht beschieden.
Im letzten Quartal standen einem Umsatz von 715.000 Dollar Betriebs- und
Entwicklungskosten von 4,13 Millionen Dollar gegenüber.
Ganz spurlos taucht das Flaggschiff von Be – das gleichnamige
Betriebssystem – allerdings nicht ab. Der Ex-BeOS-Entwickler Travis
Geiselbrecht wandelt auf den Spuren von Linux- Erfinder Linus Torvalds
und veröffentlichte den Sourcecode eines weiteren freien Betriebssystems
namens
NewOS
.
Vergangene Woche tauchten nun
Screenshots
einer angeblich neuen Version
von BeOS im Internet auf. Doch die
Be-Community
befindet sich im
Zwiespalt ob der Echtheit der Bilder. Zwar soll der Sourcecode von BeOS
kurz nach dem Palm-Deal auf einschlägigen Sites aufgetaucht sein, doch
mittels Photoshop oder Gimp wurden schon öfters wahre Web-Wunder
vollbracht. (red)